Wir freuen uns, Ihnen einen ganz besonderen Gottesdienst am Vorabend des Ewigkeitssonntags anbieten zu können.
Das Hauptwerk wird J.S.Bachs Beerdigungs-Kantate „Gottes Zeit ist die Allerbeste“ für vier Solisten, zwei Blockflöten, zwei Gamben und Continuo.
Das Werk schrieb der junge Bach im Jahr 1707, vielleicht für die Trauerfeier von seinem Onkel.
Das Libretto und die Musik harmonieren wunderbar zu einer musikalischen Predigt, die sich mit den Themen Glaube und Sterben beschäftigt.
Wir hoffen, Sie zu diesem besonderen Gottesdienst um 18 Uhr in der Evangelischen Kirche in Cloppenburg begrüßen zu dürfen.
Mitwirkende: Andrea Lauren Brown, Sopran; Julie Comarini, Alt; Niels Giebelhausen, Tenor; Marc-Olivier Oetterli, Bass; Barbara Heindlmeier, Christian Heim Blockflöte; Julia Vetö, Giso Grimm, Viola da Gamba; Matthew Glandorf, Orgel und Leitung.
–Seit 1. September ist Matthew Glandorf als Nachfolger von Jürgen Löbbecke Kreiskantor im Kirchenkreis Oldenburger Münsterland mit Dienstsitz in Cloppenburg.
Am 31.Oktober 2023 wurde er feierlich in seinen Dienst eingeführt.
Er selber schreibt: „Ich bin sehr dankbar, dass ich zum nächsten Kantor des Kirchenkreises Oldenburger Münsterland berufen wurde.
Wie Sie lesen werden, bin ich Amerikaner, habe aber meine Kindheit und Jugend nicht weit von hier in der Stadt Wilhelmshaven verbracht.
Tatsächlich erinnere ich mich an Ausflüge nach Cloppenburg, um das Museumsdorf zu besichtigen, und ich freue mich darauf, dieses wunderbare kulturelle Wahrzeichen wieder kennenzulernen!
Musik ist ein so wichtiger Teil unseres christlichen Zusammenlebens und das Herzstück unserer lutherischen Identität.
Ich hege eine tiefe, bleibende Liebe zur reichen Musiktradition unserer Kirche und freue mich darauf, Sie im Lied unseres Erbes zu begleiten und ein lebendiges kirchenmusikalisches Leben zu schaffen, das das Beste unserer Vergangenheit würdigt und die Möglichkeiten unserer Zukunft umfasst.“
Matthew C. Glandorf blickt auf eine vielseitige Karriere als Dirigent, Lehrer, Organist, Improvisator, Kirchenmusiker und Komponist zurück.
Er wurde in Lewisburg, Pennsylvania, geboren und begann seine frühen Studien in Violine (4 Jahre), Klavier (7 Jahre) und bald auch – in der Kirche, in der sein Vater als Pfarrer fungierte – an der Orgel. 1980 zog seine Familie nach Wilhelmshaven, wo er seine Karriere als Chorsänger begann und sein Orgelstudium bei Professor Wolfgang Baumgratz am Bremer Dom fortsetzte.
Ab dem Alter von 16 Jahren folgten Studien bei namhaften Professoren in Philadelphia und an der Manhattan School of Music.
Herr Glandorf war als Musikdirektor an mehreren Kirchen verschiedener Konfession in Philadelphia tätig, zuletzt, bevor er nach Cloppenburg aufgebrochen ist, in der Church of the Good Shepherd in Rosemont, PA.
Als Organist ist Glandorf unter anderem in den Vereinigten Staaten, England und Deutschland aufgetreten.
Seit 1995 war Glandorf Dozent an verschiedenen Schulen und Hochschulen in den USA.
Seit 2008 ist er künstlerischer Leiter des Bach Festival of Philadelphia, wo er das Kammerensemble „Philadelphia Bach Collegium“ gründete.
Wir freuen uns, dass wir Herrn Glandorf für unsere Kirchengemeinde und unseren Kirchenkreis gewinnen konnten!
Wolfgang Kürschner
.- Dank an alle Musikerinnen und Musiker
Jetzt, da die Stelle des Kirchenmusikers in Cloppenburg endlich wieder besetzt ist, möchten wir nicht versäumen, uns bei allen Musikerinnen und Musikern zu bedanken, die das musikalische Leben unserer Kirchengemeinde in der langen Vakanz-Zeit auf rechterhalten haben.
Dank an Gerhard Conradi, Olga Eropkin, Regina Hammerschmidt und Olga Knappert, Lilja Malinowski und Elisabeth Schramm für ungezählte Gottesdienstvertretungen an Wochenenden und unter der Woche!
Das war ganz groß!
Ein besonderer Dank geht auch an Dr. Dirk Beyer, derin den letzten Monaten die Proben des Gospelchors und des Kirchenchors geleitet hat, sowie an Gabriele Lerch-Löbbecke und Florian Kubiczek, die immer wieder spontane Posaunenchöre für besondere musikalische Höhepunkte im Gemeindeleben auf die Beine gestellt haben!
Wolfgang Kürschner
.
- Oldenburgische Orgellandschaft – „12 Orgeln in 9 Minuten“
Im Jahr 2021 war die Orgel das „Instrument des Jahres“.Seit vielen Jahrhunderten erklingen Orgeln zu den verschiedensten Anlässen, in allerlei Räumen und in einer solch reichen Stilistik, dass man kaum von „der“ Orgel sprechen kann. Jedes Instrument für sich ist eine Königin!
Im Oldenburgischen bieten nahezu alle Kirchen auch Herberge für dieses besondere Instrument. Mitunter ist den Menschen gar nicht klar, was für einen musikalischen und kulturellen Schatz sie in ihrer Kirche entdecken können. Oft begleiten die Orgeln seit vielen Jahrzehnten, mitunter seit Jahrhunderten die Menschen durch ihr Leben.In einem Videoprojekt haben 10 Organisten und 2 Organistinnen 12 Variationen eines Werkes von Johann Philipp Krieger eingespielt.
Diese einzelnen Videos ergeben zusammen eine geschlossene Aufführung der Aria con variazioni von Krieger.
Wer sich das Video anschaut, kann in ca. 9 Minuten durch die Oldenburgische Kirche reisen und äußerst verschiedene Instrumente hören und sehen.
Sehr alte und neuste Orgeln sind dabei. Große und kleine, aus jedem Kirchenkreis stellen wir zwei Instrumente vor.
Sie finden dieses Video auch im YouTube Kanal der Oldenburgischen Kirche und auf den Internetseiten www.kirche-oldenburg.de oder www.kirchenmusik-oldenburg.de.
Kirchenkreise beteiligte Gemeinden Organisten/in Instrument Baujahr Oldenburg: St. Lamberti KMD Tobias Götting Alfred Führer 1972 Bloherfelde KMD Johannes von Hoff Bartelt Imme 1999 WHV/FRI: Minsen Klaus Wedel Gerhard Schmid 1841 Varel Thomas Meyer-Bauer Karl Schuke 1976 DOLL: Großenkneten KMD Ralf Grössler Friedrich Weigle, 1981 Huntlosen Thorsten Ahlrichs Johann Claußen Schmid 1855 Wesermarsch: Altenesch Gebhard von Hirschhausen Georg Wilhelmy 1794 Dedesdorf Mareen Osterloh Arp Schnitger 1698 OL Münsterland: Vechta Eberhard Jung Gerald Woehl 2014 Wulfenau Jürgen Löbbecke Gebrüder Haupt 1855 Ammerland: Edewecht Hartmut Fiedrich Hillebrand 1971 Westerstede Karin Gastell Arend & Brunzema 1971
Momentan sind leider keine Konzerte geplant.