Ökumenisches Friedensgebet

„Wie lange wollen wir uns wöchentlich zum ökumenischen Friedensgebet versammeln?“


Auf diese Frage ist die einhellige Antwort sowohl auf katholischer als auch evangelischer Seite : „So lange, bis dieser unselige Krieg Russlands gegen die Ukraine beendet ist !“

Wir hoffen, dass die russische Regierung so schnell wie möglich zu der Einsicht kommt, dass sie diesen Krieg nicht gewinnen kann und es ganz Russland schadet, aus Rache und Frustration weiterhin die Ukraine zu bombardieren und mit Raketen zu beschießen.

Wir fürchten jedoch, dass die russische Regierung so sehr in ihrem Wahn und Tun gefangen ist, dass diese den Krieg erst beendet, wenn die Infrastruktur in der Ukraine so zerstört ist, dass jeden Tag nach diesem Krieg für die ukrainische Bevölkerung ein verzweifelter Kampf ums Überleben sein wird.

Wir wollen uns nicht von dieser Befürchtung leiten lassen, sondern halten der russischen Regierung und allen weiteren für diesen Krieg Verantwortlichen unsere Gebete und unsere Hoffnung entgegen.

Wir beten nicht gegen Russland, sondern für das Ende dieses unseligen Krieges.

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Klage aus einem der Friedensgebete

Das Leid unserer Mitmenschen lässt uns zu Dir kommen

Das Leid der Menschen in der Ukraine, deren Land von Russland in den Krieg gestürzt worden ist :

die vielen Toten auf beiden Seiten;

die vielen Verwundeten und Verletzten;

die enormen Zerstörungen und Verwüstungen von Dörfern, Städten und Landschaften.

Das Leid so vieler, die haben fliehen müssen oder jetzt noch fliehen müssen.

Nicht nur das Leid der Menschen in und aus der Ukraine und das Leid so vieler
russischer Familien lässt uns zu Dir kommen;

sondern auch das Leid der ungezählten Mitmenschen in all´ den Ländern, in denen Kriege geführt werden.

Das Leid unserer Mitmenschen lässt uns keine Ruhe,

deshalb kommen wir zu Dir und versammeln uns zum Gebet in Deinem Namen :

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Wiederbeginn des ökumenisches Friedensgebet
„Jede Woche am Montagabend, 18.00 Uhr !“, so lautet von nun an die Antwort, wenn jemand fragt, ob in Cloppenburg regelmässig und ökumenisch um das Ende des Krieges in der Ukraine gebetet wird.

Am Montag, dem 29. August 2022, werden die ökumenischen Friedensgebete wieder aufgenommen, zu denen die römisch-katholische St. Andreas-Gemeinde und die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde gemeinsam einladen. Dabei haben die Pfarrer der beiden Kirchengemeinden gemeinsam beschlossen, dass das ökumenische Friedensgebet nicht nur einmal im Monat an einem Sonntagabend stattfinden soll, sondern wöchentlich am Montagabend als neuem Termin.

Das jeweils knapp 30 Minuten dauernde Gebet wird dabei von einer Person aus dem Team verantwortlich geleitet, das bisher aus Pfarrer Bernd Strickmann, Kaplan Dr. Lars Schlarmann, Pastoralreferent Thomas Gehlenborg, Pfarrer Wolfgang Kürschner und Pfarrer Andreas Pauly besteht, Diese wechseln sich wöchentlich ab, wobei auch der Ort des ökumenischen Gebets wechselt, allerdings monatlich.

Bis Ende September 2022 finden die Gebete in der evangelischen Kirche in der Ritterstraße statt, im Oktober in der St. Bernhard-Kirche in Emstekerfeld an der Lindenallee, im November dann wieder in der evangelischen Kirche in der Ritterstraße und im Dezember in der St. Augustinus-Kirche in der Bahnhofsstraße.

„Wir dürfen im Gebet um Frieden nicht nachlassen“, so die gemeinsame Ansicht des Leitungsteams „denn nach einem halben Jahr sieht es nicht danach aus, als würde Russland unter Wladimir Putin die Sinnlosigkeit dieses Krieg einsehen wollen und den Krieg beenden. In unseren Gebeten wollen wir nicht nur für das Volk der Ukraine beten, sondern auch für das russische Volk. Denn es kommen auf beiden Seiten Töchter und Söhne als junge Soldatinnen und Soldaten zu Tode, um die die Eltern und Familienangehörige Trauer tragen müssen.“